Reisebericht

Pünktlich um 06.30 Uhr machten sich am 31. August 2019 18 Vereinsmitglieder und Freunde auf zu unserm alljährlichen Wochenende im Elsass. Die Fahrt war super. Ohne Stau und andere Zwischenfälle erreichten wir planmässig um ca. 08.15 Uhr Nonenbruch, wo wir von Guy und seinen Fischerkolleginnen und –Kollegen herzlich empfangen wurden.

Bei Sonnenschein pur und bester Laune machten wir uns an die Vorbereitungen. Alle waren noch mit irgendetwas beschäftigt als Silas bereits den ersten kapitalen Graskarpfen am Haken hatte. Und es ging Schlag auf Schlag. Es wurden Fische gefangen, einer grösser als der andere. Yves, Ernst und Michi konnten einen Karpfen nach dem anderen an Land ziehen, und so ging es auch nach dem feinen Znüni weiter. Es wurde gedrillt und angefeuert. Wer gerade nichts am Haken hatte war mit feumern beschäftigt. Und dann endlich Fisch bei Sepp. Die Schnur ging ab, die Rolle quietschte und alles versprach ein schöner Drill zu werden. Doch falscher Alarm. Am gegenüber liegenden Ufer hüpfte und gestikulierte ein Fischerkollege hin und her, denn unsere Schnüre hatten sich verfangen. Der Fall wurde friedlich gelöst und es ging weiter. Anders bei Dani. Dani hatte einen Fisch am Angel und auch seine Schnur verhedderte sich mit der seines Gegenüber. Dieser zog den Fisch zu sich und kappte kurzerhand die Leine von Dani und verbuchte den Karpfen für sich.

Schliesslich war das Mittagessen angesagt. Angefangen beim Apéro über das Riesenpasteli bis hin zum feinen Kuchen- und Käse-Dessert war einfach alles köstlich. Kugelrund und übersatt musste eine Zwangspause eingelegt werden. Herzlichen Dank an die Küchenmannschaft.

Nachmittags ging‘s fischmässig im gleichen Stil weiter. Immer wieder ertönte der Ruf „Fisch, Fisch, Fisch, und es waren allesamt Riesendinger. Susanne kämpfte einmal über lange Zeit mit einem riesigen Spiegelkarpfen und musste trotz Anfeuerung durch uns alle, die Landung Michi überlassen. Die Kameradschaft die wir gegenseitig erfahren durften war einfach super. Immer war eine hilfreiche Hand zur Stelle wenn es galt, einen Riesenkarpfen zu landen, und das war auch nötig. Einige Feumer haben die Strapazen leider nicht überlebt und auch die übrige Ausrüstung kam an ihre Grenzen, denn die Fische waren sehr gross und sehr schwer. Diese Erfahrung musste auch unser Kassier Dani machen. Dani hatte einen Brocken am Haken, der ihm keine Chance liess. Der Fisch schwamm einfach davon. Dani zog alle Register doch der Fisch war stärker und die Schnur riss. Aufregung pur! Die Schnur trieb noch im Wasser und Peter gelang es diese wieder an Land zu ziehen. Teamwork war angesagt: Dani spürte, dass der Fisch noch dran war, Julius hatte das Schnurende und Peter versuchte die Schnur wieder zusammen zu knüpfen. Doch alles war vergebens. Der Fisch klinkte aus und weg war er. Alles Wenn und Aber nützte nichts, und so litten wir ob so viel Pech alle mit.
Der Elsässer würde sagen: «c’est la vie !»

Die Jagt ging weiter bis spät in die Nacht. Es war bereits stockdunkel als auch Heiko seinen ersten Karpfen am Haken hatte. Die Freude war ihm ins Gesicht geschrieben und selbstverständlich wurde auf diesen Fisch angestossen. Später ging es dann Richtung Zelt und es dauerte nicht lange, wurden die ersten Bäume umgesägt. Nicht so für einige Fischerfreunde aus Alpnach. Trotz Gewitteranzeichen, es regnete auch kurz, fischte der harte Kern weiter. Plötzlich ein Hilferuf! „Fisch am Haken, kann mir jemand helfen?!“ Wer den Hilferuf abgesetzt hat und wie dieser Drill ausgegangen ist entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Am Sonntagmorgen früh, wurde weitergefischt und wir wurden wiederum nicht enttäuscht. Ein kapitaler Fang nach dem andern stellte sich ein, nur Dani blieb bis dahin das Glück verwehrt. Wir waren alle beim Mittagessen und stärkten uns für die Heimfahrt, als Dani mit lachendem Gesicht auftauchte und rief: „ich habe ihn!“ Dani hatte den letzten Karpfen gefangen, und wir alle gönnten es ihm von Herzen.

Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck und mit dem Gedanken im Hinterkopf „nächstes Jahr wieder“, machten wir uns schliesslich auf den Heimweg.

Fazit: es war jeglicher Hinsicht ein geniales Wochenende und kann mit Worten nicht beschrieben werden. Doch eines ist sicher: dieses Wochenende wird allen Beteiligten in bester Erinnerung bleiben. Es stimmte einfach alles!

An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an unseren Präsidenten Julius, an Guy Stemmelen und der ganzen Crew vom Fischerverein Cernay für die Organisation, das sehr feine Essen und den reibungslosen Ablauf.

Die Fotos von unserem Vereinsweekend vom 31.08. / 01.09.2019 im Elsass, Weiher Nonnenbruch, sind auf unserer Homepage aufgeschaltet. https://ff-alpnach.ch/bilder-2019/#1571038111065-6c301756-d8c4

Sepp Burch

Am Samstag den 2. September 2017 am Morgen um 06.30 Uhr trafen sich einige FFA- Fischer beim Schulhaus Alpnach. Es hatte die ganze Nacht geschüttet und auch im Moment regnet es weiter. Einer meinte, gehen wir überhaupt bei diesem Sau-Wetter. Doch nach dem auch Michi den Weg gefunden hatte, konnten wir die Reise in Angriff nehmen. Wie näher wir nach Basel kamen, regnete es weniger. Es fuhren alle schön im Konvoi zum ersten Treffpunkt mit der Kontaktperson. Er wartete am Franzosenzoll auf uns. Nach kurzer Begrüssung fuhren wir weiter Richtung Müllhouse. Nach ca. 35 Minuten erreichten wir den Weiher, der wunderschön im Eichenwald liegt. Guy und seine Kollegen erwarteten uns schon. Schnell wurde das Formelle erledigt Patent, das Reglement erklärt und schon konnte die Jagd beginnen. Es wurde alles versucht von der Eigenmischung bis zu Pellets Popper, Mais, Brot Käse und so weiter. Der Weiher war leider nicht ganz voll es fehlten so ca.2 Meter Wasser was der Fischerei nicht geschadet hat, waren dadurch die Fische auch näher beisammen. Bis anhin wurden doch schon einige Exemplare gefangen. Ich fuhr dann ins Center und besorgte das Mittagessen für die knurrenden Fischermägen. Zwischendurch fielen auch in Frankreich ein paar Regentropfen. Das Grillfeuer wurde angemacht, Fleisch gewürzt, Salat angemacht und schon hiess es Essen. Es gab Rindersteaks und Salat. Nach dem Essen wurde wieder weiter gefischt und verschiedene Methoden ausprobiert, und der eine oder andere Spruch ist da auch schon gefallen. Die Fische waren so ca. zwischen 3 und 10 Kg die gefangen wurden.

Die Ruhe am Teich haben alle sehr genossen. Und schon war der Zeitpunkt der Abreise und des zusammen räumen gekommen. Wir verabschieden und bedanken uns bei den Fischerfreunden aus Frankreich. Es wurde Individuell nach Hause gefahren und alle gut angekommen. Den Teilnehmern hat es allen gefallen und waren auch begeistert von den Fischen.

Der Organisator Müller Guido